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RACE AROUND AUSTRIA 2021

Ein Rekord jagt den nächsten beim Race Around Austria 2021

3 Tage 20 Stunden und 36 Minuten – so lange brauchte Nicole Reist bei ihrer abermaligen Umrundung Österreichs, kürt sich damit zum fünften Mal zur Siegerin auf der Extremdistanz und stellt zusätzlich ihren eigens aufgestellten Streckenrekord von 2019 bei perfektem Wetter um unglaubliche 11,5 Stunden ein. Bei den Herren siegte der Deutsche Rainer Steinberger. Er bezwang die 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter, die es beim härtesten Radrennen Europas zu überwinden gilt, in 3 Tagen 15 Stunden und 19 Minuten.

„Dass eine schnellere Zeit machbar ist war mir klar. Aber dass ich meinen Rekord um so viel unterbieten kann, damit hätte ich nicht gerechnet“, so die Schweizerin Nicole Reist zu ihrer unglaublichen Leistung. Sechsmal ist die Extrem-Radfahrerin beim Race Around Austria bereits am Start gestanden, fünfmal davon, inklusive der diesjährigen Rekordfahrt, hat sich Reist den obersten Podestplatz gesichert. „Es ist immer wieder schön in Österreich, ich komme gerne zurück“, schwärmt die Schweizerin vom rot-weiß-roten Nachbarland.

STEINBERGER EINE KLASSE FÜR SICH

2018 und 2020 musste er in Führung liegend das Race Around Austria Extreme beenden. 2019 holte sich der Bayer Rainer Steinberger den Sieg – umso passender, dass er erneut ganz oben am Podest steht.  Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 24,83 km/h umrundete er diesmal Österreich und verbessert damit seine persönliche Bestmarke von 2019 um beinahe 6 Stunden. „Es hat immer eigentlich alles super funktioniert, auch das Wetter war perfekt und hat dazu beigetragen, dass so eine schnelle Zeit möglich war,“ so der Bayer. Der zweite Platz geht an Franz Scharler, gefolgt von Ultracycling-Rookie Reinhard Wohlfahrt.

TEAM VORARLBERG BEENDET RACE AROUND AUSTRIA MIT NEUEM STRECKENREKORD

Letztes Jahr musste das Profi-Team das Rennen aufgrund eines unverschuldeten Unfalls beenden. Umso motivierter und heiß auf Rekordjagd ging das Quartett, bestehend aus Maximilien Kuen, Daniel Ganahl, Nikolas Riegler und Peter Inauen, an den Start der 13. Austragung des Race Around Austria. Das Team wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht und konnte das Rennen mit Streckenrekord erfolgreich abschließen. „Es hat rundherum alles gepasst und es waren optimale Verhältnisse. Ein großer Dank gilt auch den Betreuern im Hintergrund, die uns rundum perfekt versorgt haben. Nur so ist dieser Streckenrekord überhaupt möglich geworden“, so Maximilian Kuen.

INNVIERTLER TRIUMPHIEREN BEI 2ER-WERTUNG

Im Zweierbewerb dominieren Simon Kislinger und Christoph Mitterbauer als team alpha – tischlerei grömmer. Mit einer Fabelzeit von 2 Tagen 16 Stunden und 48 Minuten setzt auch das Duo eine neue Rekordmarke. Dass die beiden als Team gut funktionieren, bewiesen sie schon bei mehrmaligen Ultracycling-Teilnahmen. Auf den zweiten und dritten Rang platzieren sich Team Bikeregion Bucklige Welt mit Alfred Schabauer und Manfred Zöger und Team Arlberg by Radhaus Rankweil mit keinem geringeren als Team Vorarlberg Manager Thomas Kofler und Marco Jordan.

ALLE GUTEN DINGE SIND DREI

Bereits zweimal ist Philipp Kaider am Start des Race Around Austria 1500 gestanden, bei dem der Westteil rund um Vorarlberg und Tirol abgekürzt wird. Zweimal musste er das Rennen aufgeben. Beim dritten Anlauf hat es nun geklappt: Am Mittwoch hat er als letzter der Rennkategorie St. Georgen i.A. verlassen und ist auch jener, der als erster in den frühen Morgenstunden wieder auf der Race Around Austria Bühne empfangen wurde.  Damit platziert sich der Wolkersdorfer nicht nur mehr als überlegen auf Rang 1, sondern wird zudem mit einer Rennzeit von 2 Tagen 9 Stunden und 12 Minuten mit einem Streckenrekord auf der 1.500 Kilometer-Distanz belohnt. Komplettiert wird das Podium von Felix Schneider und Markus K. Brandl.

Sebastian Michetschläger und Vorjahressiegerin Anna Kofler dominieren die achte Auflage der Race Around Austria CHALLENGE

Ein nervenzerreibendes Kopf-an-Kopf-Rennen wurde bei der Solo CHALLENGE in den letzten 24 Stunden geboten. Bei den Herren kämpften Sebastian Michetschläger, Manuel Geyer und Daniel Biehler um den Sieg. Der Münzkirchner Sebastian Michetschläger, der sich im Vorjahr den Sieg bei der Unsupported-Version holte und im Juli den 24-Stunden Radmarathon in Grieskirchen mit neuem Streckenrekord absolvierte, hielt die bald erkämpfte Führungsposition bis zum Schluss aufrecht und umrundete das Heimatbundesland in 16 Stunden und 33 Minuten. Noch vollständig fassungslos schildert er: „Ich war voll fokussiert und habe die Umgebung komplett ausgeblendet.“ Der Innsbrucker Daniel Biehler zieht den Hut vor dem Erstplatzierten und reiht sich, nach einem harten Kopf-an-Kopf-Duell am Zielberg mit dem Drittplatzierten Manuel Geyer, auf Rang zwei ein.
 
Besonders die Damen hielten den bereits zu Beginn aufgebauten Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht. Ultracycling-Rookie Bianca Somavilla und die österreichische Ultrameisterin und CHALLENGE Titelverteidigerin Anna Kofler wechselten sich an der Spitze bis zur Ziellinie ab. Nur wenige Meter trennten die beiden Kontrahentinnen. Beim harten Zweikampf ums Podium hatte schlussendlich die Grazerin Anna Kofler die Nase knapp vorne und erreichte das Ziel St. Georgen im Attergau nach 19 Stunden und 16 Minuten im Sattel. Die amtierende österreichische Ultracyclingmeisterin war im Ziel völlig fassungslos: „Es war extrem anstrengend, es hat überraschend gut funktioniert und ich dachte nicht, dass ich noch so fit bin nach der 24-Stunden Challenge in Kaindorf.“
 
FELBERMAYR BRILLIERT BEI TEAM CHALLENGE
Zum zweiten Mal in Folge stellt das Team Felbermayr Simplon Wels sein Können auf der 560 Kilometer langen Ultradistanz unter Beweis. Während sich Daniel Lehner und Michael Bosch letztes Jahr noch in unterschiedlichen Teams duellierten und sich Felbermayr schlussendlich mit dem Vize-Meistertitel geschlagen geben musste, sicherten sich die erfahrenen RAA-Athleten heuer im Team ganz klar den Sieg, konnten damit eine offene Rechnung begleichen und die schnellste jemals gefahrene Zeit im Team um eine Minute unterbieten. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 39,46 km/h umrundete das Profi-Duo die oberösterreichische Landesgrenze in 14 Stunden und 13 Minuten.
 
MANUEL DICKBAUER HOLT SICH UNSUPPORTED-SIEG 
Mit einer überragenden Zeit von 18 Stunden und 54 Minuten erreichte der Micheldorfer Manuel Dickbauer als erster die Ziellinie. Lediglich mit einem Trinkrucksack ausgestattet und ohne Betreuung verschafft sich Dickbauer den ersten Platz in der CHALLENGE UNSUPPORTED, dass er „definitiv als Abenteuer“ bezeichnet. „Einfach probiert“ haben es Team Keramo GmbH, bestehend aus Markus Bogner und Fabian Wöss, und sind in 16 Stunden und 39 Minuten rund um Oberösterreich gefahren. Das ist somit der Sieg in der Fever-Tree BUSINESS CHALLENGE.

ERGEBNISSE: https://race.perfect-tracking.com/race/raa2021/ergebnisse
FOTOS: https://racearoundaustria.smugmug.com